Vom Seblechrüz

Vor vile Johren isch bym ynachte ne Balschtler Jeger mit der Flinten am Rügge vo Holderbank här, d Seble durab heizue gschuenet. Der Rucksack isch em leer übere Rüggen abe bambelet; er het eben a dam Tag kei Jagdglück gha. Drum het er au so ne Latsch gmacht und e Stinkluun gha, wie nen alti Mischtfleuge.

Für der Chyb echly z verwärche, het er sy Pfyfen us der Buessetäsche gchnüblet, se gstopft und wellen azünde. Aber wien er au alli Seck durnuelet het, e keis einzigs Zündhölzli isch vöre cho. Jetz isch em d Galle ganz überloffe. "Das het doch der Tüfel gseh," het er gchybet; und es Värs - nit es fromms - isch em scho uf der Zunge gläge. Do het er nahem Wäg es Gluethüüfeli vom ene grosse Mottfüür gseh. Guet e Chratte voll schöni Gliiet hei id Nacht uuseglüüchtet. Ab ere Stude dernäbe het er es Chnebeli abbroche, und dermit eis vo de chlynere Glüetli zum azünden i sy Pfyfen yne grügelet. Fein hets zöge, und dermit isch au sy Täubi verflöge gsi. Gmüetlig het er tubäklet, und isch zfriede Balschtel zue trampet. Deheime het er sy Tubakpfyfe zum verchalten uf e Fänschtersinzel gleit.

Am andere Morge het er se uusegruumet mit emen alte Schnitzer vo der Mueter. Do hets eso eigenartig gchläfelet drin inne; und won er sen i die hohli Hand uuschlopfet, was gseht er? Es Chlümpli Gold, luterlötigs Gold glänzt i syr Hand, grad eso gross, wie deis Glüetli nächti gsi isch. Do het er si nit lang bsunne, het Huet und Rucksack vom Nagel gno; und isch gloffe, was gisch, was hesch, der Seble zue. So ne Chratte voll Goldchlümpe, het er dankt, müess me gleitig kappere, bevor öpper ander d Nase drin heig.

Aber alls Suechen isch für d Chatz gsi. D Stude het er gfunden und s Eschtli gseh, won er s Chnebeli dra abbroche het; und wo s Gluetplätzli dernäbe gsi isch, het er no uf e Santimeter genau gwüsst. Aber dort het me keis Äschehüüfeli, keis Cholestäubli, nitemol es gknickts Greesli gwahret.

Der Jeger het lang gluegt und vor si ane gstuunet. Do ischs em gsi, das Chlümpli Gold chönn em kei Säge bringe; es chläbi öppis Unguets dra, will ers dur sys Flueche gwunne heig. Und will er zinnerscht inne fromm gsi isch, het er us em Erlös vo däm Goldchlümpli a säbem Plätzli i der Seblen es schöns eichigs Chrüz lo erstelle. Dort stohts no hüt, linggerhand zwüsche Holderbank und Balschtel.